Mit Energieleistung zum Punktgewinn
Unser Team trifft mit famosem Schlussspurt zum 31:31 in Bietigheim und klettert - bei gleichzeitiger Niederlage des TuS N-Lübbecke auf Aufstiegsplatz 2! Samstag nun der Hit in heimischer Halle gegen den TuS N-Lübbecke.
Aktuell aus der EgeTrans Arena - Nachbericht folgt
Die SG BBM Bietigheim kann das Zünglein an der Waage in Sachen Aufstieg in die 2. Handballbundesliga werden. Torhüter Frederic Genz liebäugelt aber sogar noch mit dem eigenen Aufstieg, durch eigene Siege und gleichzeitigen Niederlagen der anderen Aufstiegsanwärter. Der ehemalige von Weltmeister Iker Romero trainierte Erstligist empfängt im Saisonfinish alle drei Anwärter auf den zweiten Aufstiegsplatz. Den Dessau-Roßlauer HV hat er bereits bezwungen. Am gestrigen Mittwochabend gastierte der ThSV Eisenach in der Egetrans Arena in Bietigheim-Bissingen. Die Wartburgstädter kassierten gegen die SG BBM Bietigheim beim 24:25 die einzige Heimniederlage der Saison, ihnen dürstete es nach Revanche. Die Wartburgstädter eroberten mit einem famosen Schlussspurt zum 31:31 einen wichtigen Zähler, der sie bei gleichzeitiger Niederlage des TuS N-Lübbecke auf Platz 2 klettern lässt.
Nach einer Viertelstunde nahm die Partie Fahrt auf. Was schon da auffiel, die Eisenacher brachten das Leder mehrfach nicht an Gastgeber-Schlussmann Fredric Genz vorbei. Die Abwehr konnte zunächst das ausbügeln (5:5, 15.), fand aber nicht zur gewohnte Kompaktheit. Mehrfach standen die Eisenacher in Unterzahl, sogar in doppelter, auf dem Parkett. Doch sie behielten ihre Linie bei, glichen Führungstreffer der Hausherren wieder aus. Fynn Hangstein verwandelte vom Strich zum 9:9 (19.) und 10:10 (21.). Es wurde hektischer Auf dem Parkett. ThSV-Kapitän Peter Walz kassierte seine zweite Zeitstrafe (24.). Die Hausherren um Juan de le Pena und Dominik Claus im Rückraum erhöhten ihren Angriffsdruck, mit Torgefahr von allen Positionen, schlossen von Linksaußen zum 13:10 ab (24.). Mit personellen Wechseln versuchte ThSV-Coach Misha Kaufmann einzugreifen. Marko Grgic und Daniel Hideg kamen, auch Ruben Sousa besetzte zwischenzeitlich die Kreisposition. Die Gastgeber nutzten Überzahlphasen effizient, mehrfach mit Angriffszügen zur Kreismitte, wie beim 15:12 (28.). Erneut wurde ein Eisenacher Wurf eine Beute von Keeper Fredrik Genz, im Gegenzug versenkte Nikola Vlahovic zum 16:12-Pausenstand.
Nur 30 Sekunden nach Wiederanpfiff fiel das 17:12. Die Gäste antworteten durch Ruben Sousa, Alexander Saul und Timmothy Reichmuth (17:15, 33.). Tore fielen auf beiden Seiten in Sekundenabständen (20:16, 35.). Die Eisenacher fighteten. Ihnen gelangen nun sogar Kempa-Treffer. Keeper Johannes Jepsen bekam einige Bälle vor der Linie zu fassen, unterstützt durch seine Vorderleute. Beim 21:20 netzte Alexander Saul zum Anschlusstreffer ein (40.). Fynn Hangstein trifft mit voller Überzeugung zum 23:23-Ausgleich (47.). Das Momentum scheint nun auf Seiten der Thüringer. Iker Romero greift zur grünen Karte. Der Führungstreffer gelingt dem ThSV Eisenach nicht, stattdessen versenken die Hausherren konsequent zum 30:28 (56.). Ruben Sousa besorgt den Anschlusstreffer. Spannung pur war angesagt. Beim Stand von 31:30 und Ballbesitz für die Hausherren geht es in die Schlussminute. Die Eisenacher blocken den Ball, Fynn Hangstein trifft zum 31:31. Keeper Johannes Jepsen sichert den Punktgewinn. "Eine Energieleistung", betont THV-Coach Misha Kaufmann, der mit der Abwehrleistung seiner Mannschaft höchst unzufrieden war.
Erfolgreichste Werfer für den ThSV Eisenach waren vor über 2.500 Zuschauern Fynn Hangstein mit 8 sowie Ivan Snajder und Willy Weyhrauch mit 5 Treffern.
Th. Levknecht