Unsere C-Jugend überrascht in der Zeiss-Stadt
ThSV-C-Jugend siegt beim HBV Jena mit 36:26 (18:11)/ Philip Hornaff markiert 16 Treffer
Damit hatte auch ihr Trainer Jan Gesell nicht gerechnet! Beim favorisierten HBV Jena siegte die C-Jugend des ThSV Eisenach mit 36:26 (18:11). Im Tor bot mit Felix Ohnesorge ein sonstiger Feldspieler eine starke Leistung, gegen die präzisen und scharfen Würfe von Philip Hornaff war bei den Hausherren kein Kraut gewachsen. Der Rückraumspieler zirkelte gleich 16 (!) Bälle ins Netz. Am Kreis gefiel Leon Arnold, der sich mit 8 Treffern ins Spielprotokoll eintrug.
Die Spielordnung gibt die Abwehrsysteme vor. In der ersten Halbzeit warteten die ThSV-Talente mit einer guten 3:2:1-Abwehr auf. Bei der erstmals gespielten 6:0-Abwehr im zweiten Abschnitt wurden erhebliche Reserven offenkundig. Bei der Umsetzung der 3:2:1-Abwehr gelangen viele Ballgewinne, vornehmlich durch Philip Hornaff. Mit seinen Paraden unterstützte Felix Ohnesorge die Defensive. „Die Trainingsarbeit mit neuem Konzept trägt schon erste Früchte“, freut sich ThSV-Coach Jan Gesell. Nach 14 Minuten netzte Moritz Bitterlich zum 10:3 für die Talente von der Wartburg ein. Die Hausherren waren überrascht. Mit einer 18:11-Führung für die Eisenacher ging es in die zweiten 25 Minuten.
Kurz nach Wiederanpfiff lochte der nicht zu stellende Philip Hornaff zum 20:11 für seine Farben ein. Leon Arnold sorgte per Doppelpack für das erstmalige 10-Tore-Olus (24:14, 34.). Das 6:0-Abwehrsystem bereitete den ThSV-Youngstern einige Probleme. „Das Heraustreten gegen den angreifwenden Halbspieler ist verbesserungswürdig. Die zu passive Haltung unserer Deckungsspieler nutzte der Jenenser Mats Voigtländer zu 9 Treffern“, konstatierte Jan Gesell. Im Angriff funktionierte die Achse Vincent Oelschläger (Rückraum Mitte) und Leon Arnold (Kreis) immer besser. Dank seiner Körpergröße und Technik glänzte Philip Hornaff immer wieder mit einfachen Toren aus dem Rückraum. Auch Agustin Matei war aus der Distanz erfolgreich. Nach einer Verletzung schlüpfte Pepe Kühne in die Rolle des Spielgestalters. Felix Ohnesorge parierte zwei Strafwürfe, entschied überraschenderweise das Torwartduell für sich, sodass auch die zweite Halbzeit mit drei Treffern an den ThSV Eisenach ging. Die Unterzahlsituationen wurden gut kompensiert. Alle mitgereisten Spieler kamen zum Einsatz.
„Ein tolles Erlebnis für die Jungs nach so langer Spielpause. Das Ergebnis dürfen wir freilich nicht überbewerten. Mit unserer Trainingsumstellung sind wir auf dem richtigen Weg, um erfolgreich Handball zu spielen und die Jungs gleichzeitig weiterzuentwickeln“, vermerkte Jan Gesell. Er dankte den Vätern von Moritz Bitterlich und Felix Ohnesorge für ihre Unterstützung an diesem Tag.
Statistik
HBV Jena: Höpfner, Schmidt; Sterns, Rottenbach, Müller (4), Wesser (2), Reis (2), Kraft (1), Röse (6/2), Schmieder (2/1), Voigtländer (9), Stiftel
ThSV Eisenach: Ohnesorge, Volkenandt; Mehlhorn, Arnold (8), Oelschläger (1), Hornaff (16/1), Heinlein, Bitterlich (2), Kühne (3), Matei (5), Meier (1)
Siebenmeter: HBV Jena 3/5 – ThSV Eisenach 1/1
Zeitstrafen: HBV Jena 0 – ThSV Eisenach 5 x 2 Min.
Schiedsrichter: Lothspeich/Helk
Th. Levknecht