Der ThSV Eisenach II ist hinreichend gewarnt
Tabellenführer will zum Rückrundenstart beim LSV Ziegelheim nicht straucheln - Im Fanbus (Abfahrt um 13.00 Uhr) noch einige Plätze frei
Der ThSV Eisenach II hat als Tabellenführer die Hinrunde in der Oberliga Männer abgeschlossen. „Ein schönes Gefühl, so in die Festtagspause gegangen zu sein, doch erreicht haben wir noch nichts“, betont Spielertrainer Qendrim Alaj vor dem Start in die Rückrunde. Der führt den ThSV Eisenach II nach Nobitz, einer 7.100 Einwohner zählenden Gemeinde im Altenburger Land. Im Ortsteil Ziegelheim (ca. 800 Einwohner) empfangen die Handball-Männer des Landsportvereines Ziegelheim am Samstag, 11.01.2025 um 17.30 Uhr den Spitzenreiter aus der Wartburgstadt. Die schmucke Wieratalhalle mitten im Ort (August-Bebel-Straße 320), erlebt einen prall gefüllten Handballtag. Dieser startet um 10.00 Uhr mit Punktspielen der D-Jugend, endet um 19.30 Uhr mit einem Punktspiel in der Oberliga Frauen zwischen dem LSV Ziegelheim und dem HSV Weimar. Als „Vorspiel“ der Frauen pfeifen Mario Schmid und Jochen Willner um 17.30 Uhr das Punktspiel der Oberliga Männer zwischen dem Tabellen-Sechsten LSV Ziegelheim und dem Tabellenführer ThSV Eisenach II an.
Heimniederlage schmerzt noch heute
Ungute Erinnerungen haben Qendrim Alaj und sein Teamgefährten an den 20.10.2024. An diesem Tag unterlagen sie in eigener Halle dem LSV Ziegelheim völlig unerwartet mit 36:38. „Das schmerzt noch heute“, gibt Qendrim Alaj unumwunden zu. Der LSV Ziegelheim jubelte ausgelassen im Thüringer Handballtempel. „Es ist immer was ganz Besonderes, in der Werner-Aßmann-Halle zu spielen, diese dann als Sieger zu verlassen, ist ein Hochgenuss. Wir profitieren diese Saison von der Rückkehr von David Heinig, stellen eine homogene Mannschaft“, strahlte seinerzeit Torsten Urwank, der Trainer des LSV Ziegelheim. David Heinig versenkte an jenem Tag 10, Collin Köblitz 9 Bälle. David Heinig markierte in 11 Sainson-Spielen 81 Treffer, belegt damit Rang 2 in der Torjägerliste der Liga. Mit ihm bezwang der LSV Ziegelheim am vorletzten Spieltag der Hinrunde den MHV-Oberliga-Absteiger SV Hermsdorf mit 33:25, unterlag ohne ihn eine Woche später bei den Wölfen Erfurt mit 31:34. Der Aufsteiger aus der Landeshauptstadt hatte sich mal wieder kurzerhand mit Eisenachs ehemaligem Bundesliga-Recken Matthias Gerlich verstärkt.
Abwehrstabilität und Angriffseffizienz sind gefragt
Mit Blick auf die Neuauflage des Aufeinandertreffens mit dem LSV Ziegelheim spricht Qendrim Alaj klar von „Wiedergutmachung“. Um an der Tabellenspitze und damit auf Kurs Titel und Aufstieg zu bleiben, benötigt der ThSV Eisenach II am Samstagabend einen Doppelpunktgewinn. Das Team um Kapitän Philipp Urbach ist hinreichend gewarnt! „Wir wollen im Flow bleiben, unsere Siegesserie ausbauen“, betont Qendrim Alaj. Nach der Heimniederlage gegen den LSV Ziegelheim folgten 7 Siege in Folge. Grundstein dieser 14:0 Punkte bildete eine deutlich verbesserte Abwehrarbeit im Zusammenspiel mit dem Torhüter. Das Comeback von Routinier Duje Miljak trug dazu bei. „Im Angriff agieren wir sehr konzentriert, mit einer hohen Angriffseffektivität. Uns unterlaufen wenige technische Fehler. Die Statistik weist weniger Fehlwürfe als in den ersten drei Saisonspielen auf“, erläutert Qendrim Alaj. Die Youngster im Team haben zugelegt. Die Spielanteile von Conrad Ruppert, Leif Katzwinkel, Jannes Rehm und Maarten Elwert haben sich deutlich erhöht. „Ruft jeder im Kader 100 Prozent seiner Leistung ab, gepaart mit klarem Siegeswillen, können wir gegen jedes Team der Liga erfolgreich sein“, unterstreicht Qendrim Alaj.
Einsatz von Armend Alaj und Christian Trabert ungewiss
Am Samstag steht die knapp 200-Kilometer-Anreise ins Altenburger Land an. „Wir müssen uns auf eine stimmungsvolle Kulisse einstellen. Nach langer Fahrt macht es aber auch Spaß, vor einer stimmungsvollen Kulisse Handball zu spielen“, blickt Qendrim Alaj auf den späten Samstagnachmittag. Er hofft auf viele eigene Fans in Ziegelheim. Im Fanbus (Abfahrt 13.00 Uhr, Werner-Aßmann-Halle) sind noch Plätze frei. Verzichten muss der ThSV Eisenach II auf die weiterhin verletzten Hristijan Remenski, Marec Stupka und Felix Cürten. Ein dickes Fragezeichen steht hinter dem Einsatz von Armend Alaj, der sich bei seinem Einsatz für die Nationalmannschaft des Kosovo beim Yellow-Cup in der Schweiz eine Halswirbelverletzung zugezogen hat. Auch der Einsatz von Keeper Christian Trabert ist ungewiss. „Unser Ziel ist klar, mit zwei Punkten im Gepäck die Heimreise anzutreten“, formuliert Qendrim Alaj unmissverständlich.
Th. Levknecht