Während das Turnier für Italiener Simone Mengon und Schweizer Gian Attenhofer mit der Hauptrunde endete, beide schieden in der Gruppe hinter Dänemark und Deutschland aus, schaffte es die deutsche Auswahl bis ins Viertelfinale. Höchst dramatisch ging es gegen die Überraschungsmannschaft der WM aus Portugal bis in die Verlängerung, in der die Südeuropäer den kühleren Kopf behielten und mit 31:30 (26:26, 13:9) gewannen. Der 21-jährige Eisenacher Marko Grgic schloss das Turnier mit dem DHB-Team auf Rang sechs ab.

Eine Medaille geht dennoch zum Kultklub in Blau. Torhüter Matija Spikic erhielt nach seiner überragenden Hinrunde seine erste Nominierung für die A-Nationalmannschaft Kroatiens und mauserte sich mit dieser bis ins Finale des WM-Turniers. Zwar stand er für sein Heimatland nicht im Spieltagskader, doch war er über die gesamte Zeit Teil des Trainingsteams, das um vier Spieler größer war. Zu den Spieltagen erhielten Dominik Kuzmanovic (VfL Gummersbach) und Ivan Pesic (HBC Nantes) den Vorzug. Das Edelmetall wandert dennoch in Spikics Trophäenschrank, wohlverdient, für den Mann mit 125 Paraden in 16 HBL-Partien.

J. Gante