Historischer Erfolg, Zitter-Einzug und Gruppensieg: Simone, Gian und Marko in der WM-Hauptrunde!

Für die drei ThSV-Spieler Simone Mengon, Gian Attenhofer und Marko Grgic ist die Vorrunde der Weltmeisterschaft 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen beendet! Alle drei sind mit ihren Auswahlen für die Hauptrunde qualifiziert!

Für Simone Mengon und Italien ist der Hauptrunden-Einzug ein historischer Erfolg (Foto: Sascha Klahn)

Für Italiener Simone Mengon ist die Hauptrunden-Qualifikation ein besonderer Erfolg. Die letzte Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ist für die Südeuropäer 28 Jahre her. 1997 musste die italienische Nationalmannschaft bei der WM in Japan allerdings nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Eine historische Errungenschaft also für die Azzurri, zu der Rückraumspieler Simone Mengon elf Tore beisteurte. Da stellte Italien gleich noch zwei neue, hauseigene Rekorde auf: Im ersten Vorrunden-Spiel erkämpften sie sich beim 32:25 (17:11) einen Sieben-Tore-Sieg über Tunesien, der höchste WM-Sieg einer italienischen Mannschaft. Nur, um diesen im zweiten Spiel direkt wieder zu brechen: Das Team um Simone Mengon schickte Algerien beim 32:23 (16:11) mit neun Toren Abstand von der Platte. Im letzten Spiel war der Gegner Dänemark, der amtierende Weltmeister und letztjährige Olympiasieger war schlicht eine Nummer zu groß, die Partie endete mit 39:20 (18:8). Italien beendet die Vorrunde also mit vier Pluszählern. In die Hauptrunde werden allerdings nur die Punkte mitgenommen, die gegen ebenfalls Hauptrunden-Qualifizierte eingeheimst wurden. Italien startet am Dienstag mit zwei Punkten auf dem Konto in die nächste Gruppenphase.

Der Schweizer Gian Attenhofer hat sich mit seiner Auswahl am letzten Vorrunden-Spieltag das Ticket für die Hauptrunde gesichert. Das Team von Nationaltrainer Andy Schmid gewann nach einer Abwehrschlacht gegen Tschechien, die im 17:17-(8:7)-Unentschieden endete, und einer knappen Niederlage gegen Deutschland, deren Endstand 29:31 (14:15) lautete, gegen die polnische Auswahl, wiederum knapp mit 30:28 (18:15). Die Schweizer Vorrunde war wahrlich nichts für schwache Nerven, sehr wohl allerdings etwas für jene mit einem Faible für spannende Handball-Unterhaltung. Gian Attenhofer trug zwei Tore zum zweiten Tabellenplatz der Nati bei, auch, weil auf Rechtsaußen Gino Steenaerts oft den Vorzug erhielt. Der 19-Jährige steht derzeit noch in Diensten des HC Kriens-Luzern, wechselt im kommenden Sommer in die DAIKIN HBL zu den Rhein-Neckar Löwen. In die Hauptrunde nimmt die Schweiz nur den Punkt aus dem ersten Spiel gegen Tschechien mit.

Als "makellos" lässt sich die Vorrunde beschreiben, die die deutsche Nationalmannschaft in Dänemark gespielt hat. Kein Punktverlust, stattdessen Siege gegen seine drei Nachbarländer Polen mit 35:28 (15:14), die Schweiz mit 31:29 (15:14) und Tschechien mit 29:22 (11:11). Eisenachs Marko Grgic erhielt von Bundestrainer Alfred Gislason immer mal einen Kurzeinsatz, zog in der Vorrunde insgesamt sechsmal ab, vier Tore sprangen dabei heraus, drei davon im letzten Vorrunden-Spiel gegen die Tschechen. Drei Siege in drei Partien: Deutschland nimmt vier Zähler in die Hauptrunde mit.

J. Gante

 

Die Gruppen in der Hauptrunde

Gruppe I
  • Dänemark
  • Deutschland
  • Italien
  • Schweiz
  • Tschechien
  • Tunesien
Gruppe II
  • Frankreich
  • Ungarn
  • Niederlande
  • Österreich
  • Nordmazedonien
  • Katar

 

Die nächsten Spiele für die Eisenacher

Simone Mengon

Tschechien - Italien (Dienstag, 21.01., 18:00 Uhr)

Gian Attenhofer

Schweiz - Tunesien (Dienstag, 21.01., 15:30 Uhr)

Marko Grgic

Dänemark - Deutschland (Dienstag, 21.01., 20:30 Uhr)

 

Gian Attenhofer (4.v.l.) erzielte zwei Treffer in der Vorrunde (Foto: Sascha Klahn)
Marko Grgics Bilanz nach der Vorrunde: Sechs Würfe, vier Treffer (Foto: Sascha Klahn)