Zum Abschluss der Hinrunde in der Regionalliga der männlichen Jugend B bejubelten die ThSV-Talente mit einem 32:22 (16:14) -Erfolg über den HSV Dresden ihren zweiten Sieg, gehen auf Tabellenplatz 6 in die Punktspielpause zum Jahreswechsel. Rückraumspieler Tim Nothum hatte mit 15 Treffern maßgeblichen Anteil am letztendlich klaren Sieg. In den letzten fünf Spielminuten stockten die ThSV-Talente die Tordifferenz noch einmal vom 26:21 zum 32:22 auf.

„Im ersten Abschnitt unterliefen uns noch zu viele einfache Ballverluste, wir ließen zudem gute Tormöglichkeiten aus. Nach dem Seitenwechsel schlossen wir im etwas veränderten Spielsystem effizienter ab, bekamen auch Unterstützung von der Torwartposition“, bilanzierte Andy Palm, der Coach der ThSV-B-Jugend. Sein Kollege Paul Junghans vom HSV Dresden bescheinigte seinen Schützlingen eine gute erste Halbzeit. „Im zweiten Abschnitt haben wir im Angriff den Spielfaden vollends verloren. Das Endresultat entsprach nicht dem Spielverlauf, ist deutlich zu hoch ausgefallen“, konstatierte der Trainer des bisher sieglosen HSV Dresden. Mit 1:11 Punkten belegen die Elbestädter den 8. und letzten Tabellenplatz.

Der ThSV Eisenach übernahm von Beginn die Spielkontrolle, setzte mit einer offensiven auf Ballgewinne orientierten Abwehrarbeit die Gäste unter Druck. Tim Nothum signalisierte von Beginn, an diesem Tag seinen Torhunger zu stillen. Mit Dynamik, Zweikampfstärke und präzisem Torwurf drückte er der Partie seinen Stempel auf. Mit Jakob Sonntag auf Links- und Constantin Bube auf Rechtsaußen, Vincent Oelschläger, Jakob Meier und Tim Nothum im Rückraum, Felix Ohnesorge am Kreis und Lukas Mingram im Tor hielten die Eisenacher  das Tempo hoch. Jakob Meier traf im Doppelpack zum 9:5 (13.). Doch es unterliefen technische Fehler, Würfe verfehlten das Gästegehäuse. Der gute Lukas Bretzger im Dresdener Kasten zeichnete sich zudem aus. Die Sachsen trafen nach Tempogegenstößen zum Anschlusstreffer durch Jouni Biedermann per Siebenmeter (10:9/ 17.) und sogar zum 11:11-Ausgleichstreffer (Lauri Graupner, 18.). ThSV-Coach Andy Palm rief sein Team mittels grüner Karte zusammen. Tim Nothum übernahm Verantwortung, markierte 4 Treffer in Folge zum 15:11 (23.). Die Gäste nutzten Eisenacher Unkonzentriertheiten, um bis zur Halbzeitsirene zu verkürzen.

Kempa als Delikatesse zum Schluss

Mit Tim Wengerodt im Rückraum und Vincent Oelschläger auf Linksaußen starteten die Gastgeber in die zweiten 25 Minuten. Nach zwei Fehlwürfen in der ersten Halbzeit traf Felix Ohnesorge vom Kreis zum 17:14 (26.). Jakob Meier verlor einen gewonnenen Ball gleich wieder, Leonard Mai versenkte per Gegenstoß zum neuerlichen Anschlusstreffer des HSV Dresden (18:17, 31.). Das Signal für die ThSV-Talente, in einen höheren Gang zu schalten. Tim Nothum ließ sich nicht stoppen, besorgte mit drei Treffern hintereinander das 23:17 (37.). Den Gästen unterliefen nun etliche Technik- und Regelfehler. Der Eisenacher Rückraum mit Tim Wengerodt, Jakob Meier und Tim Nothum forcierte das Angriffsspiel, die eine oder andere gute Torchance blieb zunächst weiter ungenutzt. Spielzüge zu Linksaußen schloss Vincent Oelschläger erfolgreich ab, Tim Nothum schraubte seine persönliche Ausbeute in die Höhe. Jakob Meier markierte mit seinem 5. Treffer das 30:22 (49.). Der erst 13-jährige Constantin Bube hob das Leder von Rechtsaußen zum 31:22 ins Netz. Als Abschluss-Delikatesse servierten Constantin Bube und Tim Wengerodt einen Kempa zum 32:22-Endstand. Kurz darauf tanzten die ThSV-Talente ausgelassen auf dem Parkett der Werner-Aßmann-Halle.

Mit einem Auswärtsspiel am 19.01.2025 beim Tabellen-Zweiten BSV Magdeburg setzt die ThSV-B-Jugend ihre Regionalliga-Punktspiele im Mitteldeutschen Handballverband fort.

Statistik

ThSV Eisenach: Mingram, Keßler; Mehlhorn, Sonntag, Nothum (15/1), Oelschläger (5), Heinlein, Ohnesorge (3), Talarski, Meier (5), Wengerodt (2), Bube (2), Zahn, Heinlein

HSV Dresden: Bretzger, Zocher; Schkade (4), Köhler (1), Graupner (3), Kanzler, Leipnitz (1), Mai (2), Lindemann (5), Biedermann (4/3), Rietzschel (1), Mauksch (1)

Siebenmeter: ThSV 1/1 – HSV Dresden 3/5

Zeitstrafen: ThSV 5 x 2 Min. – HSV Dresden 4 x 2 Min., Rot Rietzschel n. 3. ZS 45.

Schiedsrichter: Große/Luhn

Zuschauer: 70

Th. Levknecht