Von einer „ansprechenden Leistung nach Startschwierigkeiten“ sprach Danijel Grgic, Coach der A-Jugend des ThSV Eisenach, nach dem klaren 39:21 (19:8) -Erfolg seiner Schützlinge über die HSG Suhl. Sechs seiner an diesem Tag aufgebotenen Akteure gehören zum festen Kader der die Tabelle in der Oberliga Männer anführenden zweiten Männermannschaft. „Diese sechs Youngster trainieren auch überwiegend mit unserer Zweiten, dadurch fehlt dann etwas die Bindung zu den anderen A-Jugendlichen“, argumentierte Danijel Grgic.

In ihrem zweiten Thüringer Relegationsspiel ließen die Eisenacher in der Auftaktphase 5 dicke Torchancen aus, sodass nach 11 Minuten ein 4:4 an der Anzeigetafel der Werner-Aßmann-Halle aufleuchtete. Analog ihrer Bundesligamannschaft operierte die ThSV-A-Jugend dann mit 4 Rückraumspielern. Mit Erfolg! Emil Weiß dirigierte das Angriffsspiel, die Torchancen wurden in der Folge konsequent abgeschlossen. Tim Nothum (insgesamt 8 Treffer) stellte einmal mehr seine Qualitäten unter Beweis. Jakob Meier netzte von Linksaußen zum 10:5 ein (15.). Das Angriffsspiel der Gäste atmete, trotz allen Bemühens, nur wenig Torgefahr. Ihren Würfen fehlte Schärfe und Präzision. Die ThSV-Keeper Fynn Schiertz und Lukas Mingram hatten wenig Mühe, insgesamt 20 Bälle (jeder 10) abzuwehren. Joel Juhnke sorgte auf vorgezogener Position für reichlich Unsicherheit in den Gästereihen. Die Eisenacher schlossen über ihre starke rechte Angriffsseite ab. Maarten Elwert und Tim Nothum netzten zum 18:8 ein (29.). Emil Weiß besorgte den 19:8-Pausenstand. Daniel Suhrbier im Kasten der HSG Suhl verhinderte mit 7 Paraden einen höheren Rückstand seines Teams.

Zwei Kempa im zweiten Abschnitt

„Unverkennbar, die Jungs hatten Spaß am gemeinsamen Handballspielen. Alle Spieler erhielten ihre Einsatzzeiten. Hielten sie sich an Absprachen, rollte unser Angriffsspiel, ergaben sich für die Gäste kaum gute Wurfpositionen“, stellte Danijel Grgic fest. Sehenswert der Kempa zu Beginn der zweiten Halbzeit. Leif Katzwinkel passte zum in den Kreis fliegenden Emil Weiß (20:8, 31.). Torhüter Lukas Mingram bediente mit präzisem Steilpass Joel Juhnke, der zum 24:11 versenkte (38.). Conrad Ruppert agierte nun als „Indianer vor der Abwehr“. Linkshänder Maarten Elwert (insgesamt 7 Treffer) besorgte die 15-Tore-Führung (27:12, 40.). Der eingewechselte Filip Leinhos erhöhte auf 29:12 (44.). Wenig später folgte der nächste Kempa, Leif Katzwinkel bediente Tim Nothum, der fliegend zum 32:15 einlochte (48.). Joel Juhnke markierte das 35:15 (50.). „In dieser Phase spielten wir einen richtig guten Ball“, freute sich Danijel Grgic. Es schien, die ThSV-Talente überspringen die 40-Tore-Marke. Doch im Schlussgang, im 7 gegen 6, wurde das Leder verloren, die mit kleinem Kader angereisten Gäste „dankten“ mit zwei Würfen ins leere ThSV-Gehäuse, nutzten Schaltpausen der Hausherren, um während der letzten fünf Minuten noch 6 Treffer zu erzielen. Leonard Lenz markierte den 21. Treffer für die Gäste aus Südthüringen und zugleich den 39:21-Endstand. Erfolgreichste Werfer der vom einstiger Suhler Zweibundesligaspieler Andreas Wetzl betreuten A-Jugend der HSG Suhl waren Ben Wolf mit 5 sowie Leonard Lenz und Cedric Ziems mit je 4 Treffern.

Für die ThSV-A-Jugend geht es erst im neuen Kalenderjahr weiter. Am 25.01.2025 steht das nächste Thüringer Regionalligaspiel an. Dann erneut gegen die HSG Suhl und erneut in Eisenach.

Statistik

ThSV Eisenach: F. Schiertz, Mingram; Nothum (8/2), Rehm (2), Ruppert (2), Y. Schiertz, Juhnke (6), Katzwinkel (5/1), Weiß (3), Meier (3), Lange (1), Knoth, Elwert (7), Leinhos (2)

HSG Suhl: Suhrbier, Freitag; Lenz (4), Baacke, Hendrich (2), Kissmann (1), Schmitt (1), Wolf (5/1), Ziems (4), Kleinheinz (1), Greifzu (3)

Siebenmeter: ThSV Eisenach 3/3 – HSG Suhl 1/2

Zeitstrafen: ThSV 2 x 2 Min. – HSG Suhl 1 x 2 Min.

Schiedsrichter: Denis Lintz

Zuschauer: 70

Th. Levknecht