Unsere Zweite vor richtungsweisender Partie
ThSV Eisenach II will beim MHV-Absteiger SV Hermsdorf das Ruder herumreißen - Anwurf am Samstag, 26.10.2024 um 19.30 Uhr in der Werner-Seelenbinder-Halle in Hermsdorf
Ganz so hoch will Qendrim Alaj, der Spielertrainer des ThSV Eisenach II, die Bedeutung der Partie seines Teams am Samstag, 26.10.2024 ab 19.30 Uhr beim SV Hermsdorf (Werner-Seelenbinder-Halle, An der Sporthalle) nicht hängen. Ein Entscheidungsspiel sei es nicht, aber wohl richtungsweisend. Nach vier absolvierten Spielen ist der mit Titel- und Aufstiegsambitionen in die Saison gestartete ThSV Eisenach II mit 4:4 Punkten ins Tabellen-Mittelfeld abgetaucht. Zuletzt setzte es eine 36:38-Heimniederlage gegen den LSV Ziegelheim. Die beiden Erstplatzierten der Vorsaison, der VfB TM Mühlhausen und die SG Suhl/Goldlauter, hatten am Saisonende gerade einmal 6 Minuszähler auf dem Konto. „Um ganz vorn anzukommen, darf man in heimischer Halle eigentlich keinen Punkt abgeben“, hatte Philipp Urbach, der Kapitän des ThSV Eisenach II, nach der vergangenen Saison erklärt. Der VfB Mühlhausen führt aktuell mit 8:0 Punkten die Tabelle an.
„Das Spiel am Samstag wird zeigen, ob wir nach zwei Niederlagen in der Lage sind, das Ruder herumzureißen“, erklärt Qendrim Alaj. Die jüngste Heimpleite habe man ausgewertet. Das Stimmungsbarometer soll wieder nach oben zeigen. „Am Dienstagabend habe ich die beste Trainingseinstellung der Saison gesehen“, berichtet Qendrim Alaj. „Im Gegensatz zu den letzten Spielen, in der Partie gegen den Absteiger aus der Mitteldeutschen Oberliga sind wir nicht der Favorit. Von uns erwartet keiner einen Sieg, doch wir wollen unbedingt mit zwei Pluszählern im Gepäck nach Eisenach zurückkehren“, blickt Qendrim Alaj auf den Samstagabend. „Wir wollen es uns selbst und der Liga zeigen, wir sind da, die letzten beiden Spiele waren nur Ausrutscher“, fügt der Spielertrainer hinzu. „Wir freuen uns auf das Spiel, in dem zwei Teams aufeinandertreffen, die richtig guten Handball bieten können. Wir sehen dem Handballabend vor sicherlich stimmungsvoller Kulisse erwartungsvoll entgegen“, fügt Qendrim Alaj hinzu. Er selbst führt die Torjägerliste der Oberliga Männer mit 35 Toren an. Auf die gleiche Zahl kommt Felix Reis vom SV Hermsdorf.
„Ein dynamischer und schneller Spieler, der einfache Tore aus dem Rückraum markiert“, beschreibt Qendrim Alaj den torgefährlichen Hermsdorfer. In den Reihen des samstäglichen Gastgebers steht mit Christopher Stölzner ein ehemaliger Eisenacher. In ganz jungen Jahren war er im Nachwuchsprojekt des ThSV Eisenach auf dem Weg in das Bundesligateam, doch eine schwere Verletzung bremste den Rückraumspieler aus. Christopher Stölzner wechselte im Vorjahr vom HSV Ronneburg zum SV Hermsdorf. Der MHV-Absteiger, aktuell 6:2 Punkte, kann auf eine eingespielte Mannschaft bauen.
ThSV Eisenach II braucht deutlich mehr Abwehrstabilität
Qendrim Alaj prognostiziert, das Spiel werde in der Abwehr entschieden. In diesem Punkt muss der ThSV Eisenach II allerdings erheblich zulegen. In vier absolvierten Spielen kassierte er 141 Tore, was im Schnitt mehr als 35 Gegentreffer bedeutet. Nur das bisher punktlose Tabellen-Schlusslicht SG Saalfeld/Könitz weist eine gleiche Quote an Gegentoren auf. Für mehr Abwehrstabilität soll der wieder mitwirkende einstige Bundesligaspieler Duje Miljak sorgen. „Ich hoffe zudem, das Torwartduell geht an uns“, erklärt Qendrim Alaj. Er setzt auf Christian Trabert und Aron Büchner. Der SV Hermsdorf hat für die Aufgaben im Tor ein Trio, David Dobko, Maximilian Weihrauch und Robert Zehmisch. Diese holten bisher im Schnitt etwas mehr als 27 Bälle je Spiel aus dem Netz. Der ThSV Eisenach II stellt mit 145 Treffern (im Schnitt mehr als 36) das torhungrigste Team der Liga. Handball besteht aus Angriff und Abwehr. Nicht dabei werden Armend Alaj (Rippenbruch), Felix Cürten (Fingerverletzung) und Max Schlotzhauer (krank) sein.
Der ThSV Eisenach II wird vermutlich mit folgendem Aufgebot die Partie in Hermsdorf bestreiten: Christian Trabert, Aron Büchner, Ardit Ukaj, Leif Katzwinkel, Ole Gastrock-Mey, Leonard Toelke, Julius Brenner, Qendrim Alaj, Jannis Rehm, Maarten Elwert, Duje Miljak, Philipp Urbach, Emil Weiß, Conrad Ruppert und Hristijan Remenski sein.
Geleitet wird die Partie vom erfahrenen Schiedsrichterduo Sascha Hauke und Christian Lindig.
Th. Levknecht