„Wir sind auf Kampf eingestellt.“
Regionalliga Männer des Mitteldeutschen Handballverbandes: ThSV Eisenach II gastiert beim Drittliga-Absteiger HC Burgenland – ohne Armend Alaj, aber mit Marec Stupka
„Wir brauchen jeden einzelnen Punkt. So wie im Vorjahr, als es um den Titel in der Oberliga und den Aufstieg ging, nun, wo es um den Kassenerhalt in der 4. Liga geht. Der Großteil der Konkurrenz hat andere finanzielle Mittel, andere Rahmenbedingungen, wir müssen versuchen, das zu kompensieren, mit den typisch Eisenacher Tugenden Leidenschaft, Kampf und dem Nie-Aufgeben“, beschreibt Qendrim Alaj, der Spielertrainer des ThSV Eisenach II, die Lage aus seiner Sicht. Er weiß natürlich, Handball ist ein Ergebnissport. Sein Team rangiert nach einem Sieg (36:32 über den HC Aschersleben) und einem Remis (26:26 beim HSV Bad Blankenburg) sowie 5 Niederlagen mit 3:11 Punkten auf dem 13. Tabellenplatz der Liga mit 16 Teams. Der ThSV Eisenach II kassierte 242 Gegentore, die meisten in der Liga. Mit 207 geworfenen Treffern belegt er in einem gesonderten Ranking Platz 7. Die hohe Zahl an Gegentoren allein auf die Abwehr zu schieben, wäre falsch. Viele technische Fehler bei eigenem Ballbesitz öffnen dem sportlichen Gegner die Tür zu Tempogegenstößen.
Am Samstag, 25.10.2025 gastiert der ThSV Eisenach II um 20.00 Uhr beim HC Burgenland. Die Partie wird in der Sporthalle Prittitz in Teuchern, Ortsteil Prittitz (Wethauer Landstraße) ausgetragen. Teuchern ist eine Einheitsgemeinde im Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt. Der HC Burgenland (Handballclub Burgenland) ist ein seit 2013 bestehender Handballverein für Frauen und Männer aus Naumburg. Die 1. Männermannschaft spielte von 2020 bis 2022 und von 2023 bis 2025 in der 3. Liga. Der ThSV Eisenach II trifft also auf einen Drittliga-Absteiger, der mit seiner aktuellen Bilanz von 7:7 Punkten und damit auf dem 8. Tabellenplatz nicht zufrieden sein dürfte. Der HC Burgenland steht unter Erfolgsdruck. Das sieht auch dessen Trainer Fabian Kunze so: „Am Samstag spielt es für mich keine große Rolle, welche Spieler weiterhin fehlen oder welche Erwartungen andere an uns stellen. Entscheidend ist, dass wir uns individuell in der Abwehr und als Team im Angriff weiterentwickeln. Wir müssen geduldiger agieren und uns endlich für unser hartes Training belohnen. Eisenach hat als Aufsteiger bereits gezeigt, dass sie unangenehm zu bespielen sind – eine spannende Mischung aus jungen Talenten und erfahrenen Spielern macht sie zu einem interessanten Gegner.“ Mit Marcel Popa steht ein ehemaliger Eisenacher in den Reihen des HC Burgenland. Der 27-jährige Rückraumspieler trägt die Kapitänsbinde und wird als Identifikationsfigur für den gesamten Verein – auf und neben dem Spielfeld – gewürdigt. Mit Hannes Rabe (bisher 60 Treffer, im Schnitt 8,57 Tore) steht die Nummer 2 der Torjägerliste der Liga in den Reihen des HC Burgenland.
Gelingt eine Überraschung?
Qendrim Alaj beschreibt das Team des HC Burgenland als ausgesprochen robust, mit einer körperlich harten Abwehr. „Wir werden den Kampf annehmen“, betont der Spielertrainer des ThSV Eisenach II. Er wird am Samstag auf seinen Bruder Armend Alaj, mit 46 Treffern bester Werfer des Teams, verzichten müssen. Dieser folgt einer Einladung des Handballverbandes des Kosovo, läuft zu zwei WM-Qualifikationsspielen des Kosovo gegen Großbritannien auf. Der in der Vorwoche krankheitsbedingt fehlende Marec Stupka ist wieder dabei, wird die Rechtsaußen-Position besetzen. Ansonsten wird der ThSV Eisenach II mit dem Personal der Vorwoche die Partie bestreiten. Kapitän Julian Rothhämel wird überwiegend als Spielgestalter fungieren. Conrad Ruppert und Max Schlotzhauer werden sich die Aufgaben am Kreis teilen. Leif Katzwinkel und Ardit Ukaj werden im Wechsel die Linksaußenposition besetzen. Die Rückraumspieler Ole Gastrock-Mey und Julius Brenner sind im Angriff und im Deckungs-Innenblock gefordert. „In dieser Liga gibt es viele Überraschungen, nahezu alle Teams liegen in der Tabelle eng beieinander. Vielleicht gelingt uns am Samstagabend eine Überraschung“, sinniert Qendrim Alaj.
Th. Levknecht
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