Mit Comeback-Qualitäten in der 3. DHB-Pokal-Hauptrunde

Unsere Jungs siegen bei Ligakonkurrent TVB Stuttgart mit 26:25 (13:11) /Auslosung Achtelfinale am Montag beim Punktspiel des ThSV Eisenach gegen die Rhein-Neckar Löwen 

Eisenachs Simone Mengon steuert mit Power das Gehäuse des TVB Stuttgart an

Der ThSV Eisenach steht im Achtelfinale des DHB-Pokals! Bei Ligakonkurrent TVB Stuttgart siegten die Wartburgstädter dank eines starken Finishs mit 26:25 (13:11). Sie bewiesen Comeback-Qualitäten! „Wir haben das Spiel kontrolliert, zwischenzeitlich abgegeben und dann wieder zurückgeholt. Das spricht für die tolle Moral der Mannschaft“, betont Eisenachs Trainer Misha Kaufmann. Gegen die bärenstarke Abwehr habe der TVB Stuttgart keinen Plan gehabt. „Wir waren top vorbereitet“, so Misha Kaufmann. 

Eine starke erste Halbzeit ließ den ThSV Eisenach mit einer 13:11-Führung in die Halbzeitpause gehen. Misha Kaufmann hatte erfolgreich in die Taktikkistegelangt, operierte im 7 gegen 6 mit zwei Kreisläufern, mit Peter Walz und Justin Kurch. Kapitän Peter Walz behauptete sich immer wieder am Kreis, versenkte bis zur Halbzeitsirene 4 Bälle an Keeper Silvio Heinevetter vorbei im gegnerischen Kasten. Nach Wiederanpfiff vor lediglich 628 Zuschauern in der Stuttgarter SCHARRena folgte eine Fehlerkette und ein 0:5-Tore-Lauf zum 13:16-Rückstand (38.). „Die Gastgeber hatten das Spiel fast gedreht“, gab Misha Kaufmann zu. „In den ersten zehn Minuten der zweiten Halbzeit funktionierte bei uns nahezu nichts. Wir werfen die Bälle einfach weg. Im Angriff fehlte plötzlich die Durchschlagskraft, wir haben quer gespielt. Wir haben dann viel probiert, das 7 gegen 6 hat dann gut funktioniert“, bilanzierte der Eisenacher Coach. Seine Schützlinge fanden Schritt um Schritt in die Erfolgsspur zurück. Mit einem 18:16, Nationalspieler Kai Häfner hatte für den TVB Stuttgart getroffen, ging es in die Schlussviertelstunde. Beide Teams setzten auf das 7 gegen 6. Eisenachs Philipp Meyer zirkelte das Leder aus der eigenen Hälfte zum Anschlusstreffer in den verwaisten Kasten der Hausherren (19:18, 49.). Angriffszüge zum Kreis, zu Lukas Laube, ließen die Gastgeber mit einer 21:19-Führung in die letzten 9 Minuten gehen. Die Thüringer fighteten mit ganz vielHerzblut. „Unter dem Druck des Gegners unterliefen uns trotz eigener Führung unerklärliche Fehler, die uns nicht passieren dürfen“, konstatierte ein sichtlich enttäuschter Michael Schweikardt, Trainer des TVB Stuttgart. Die Eisenacher rissen das Ruder an sich. Die Schlussleute Matija Spikic und Mateusz Korneckiparierten wichtige Bälle. Bemerkenswert: In der finalen Phase fanden sich Alexander Saul und Manuel Zehnder zu zwei Kempa-Treffern, die „Flieger“ Manuel Zehnder zum 21:21 (53.) und 23:25 (58.) abschloss. „Das spricht natürlich auch für das Selbstvertrauen“, merkte Misha Kaufmann an. EisenachsRegisseur Manuel Zehnder zirkelte eine Freiwurfablage mit seinem 10. Treffer zum 23:26 ins Netz (58.). Die kurz darauffolgende rote Karte nach Videobeweis für Eisenachs Ivan Snajder und zwei Treffer der Hausherren änderten nichts am Achtelfinale-Einzug der Wartburgstädter. „Dieser erste Auswärtssieg der Saison tut uns richtig gut. Es hat nicht alles, aber vieles geklappt. Die Phase nach der Pause mit dem 0:5-Tore-Lauf darf nicht passieren. Das ist in anderen Spielen nicht zu reparieren“, erklärte Eisenachs Abwehrchef Philipp Meyer. 

Das Team und der kleine, aber lautstarke Anhang, jubelten nach dem Abpfiff ausgelassen. Man kann halt ja doch noch auswärts gewinnen. 

Montag Heimpunktspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen

Einen Hochkaräter der Liga erwartet der ThSV Eisenach am Montag,09.10.2023 um 19.00 Uhr mit den Rhein-Neckar Löwen in der Werner-Aßmann-Halle zum Punktspiel. Viel Prominenz, darunter Handball-Ikone Stefan Kretzschmar, haben sich angesagt. In der Halbzeitpause wird auch das Achtelfinale im DHB-Pokal ausgelost. Der Sender DYN überträgt die Partie und die Auslosung live.

Die Teams im Lostopf:
HSG Wetzlar, VfL Gummersbach, Füchse Berlin, Handball Sport Verein Hamburg, TuS N-Lübbecke, TuSEM Essen, MT Melsungen, SC DHfK Leipzig, VfL Eintracht Hagen, FRISCH AUF! Göppingen, ThSV Eisenach, Bergischer HC, SG BBM Bietigheim, SG Flensburg-Handewitt, SC Magdeburg, Rhein-Neckar Löwen
 
Die Pokaltermine 2023/24 im Überblick:
Achtelfinale: 12./13. Dezember 2023
Viertelfinale: 03./04. Februar 2024
REWE Final4 (Halbfinals, Spiel um Platz 3 & Finale): 13. & 14. April 2024

 

Alle Resultate der 3. DHB-Pokal-Hauptrunde

THW Kiel – HSG Wetzlar 31:32 

Interakt. Handball Düsseldorf-Ratingen – VfL Gummersbach 27:44 

HC Erlangen – Füchse Berlin 35:38 n. V. 

ASV Hamm-Westfalen – HSV Hamburg 35:36

TuS N-Lübbecke – HBW Balingen-Weilstetten 29:27

HC Gelpe/Strombach – TuSEM Essen 27:37

Dessau-Roßlauer HV – MT Melsungen 28:31

VfL Lübeck-Schwartau – SC DHfK Leipzig 25:33

Eintracht Hagen – HSC Coburg 25:33

TBV Lemgo Lippe – Frisch Auf! Göppingen 25:31

TVB Stuttgart – ThSV Eisenach 25:26

HSG Nordhorn-Lingen – Bergischer HC 27:35

SG BBM Bietigheim – TSV Hannover-Burgdorf 31:29

 

Statistik: TVB Stuttgart – ThSV Eisenach 25:26 (11:13)

TVB Stuttgart: Heinevetter, Vujovic; M.Häfner, Villalobos (5), Jimenes (2,2), Hanusz(4), Truchanovicius, Lönn (1), Röthlisberger, Nicolaus (2), Forstbauer, Laube (4), Zieker (2), Pfattheicher, Maric, K.Häfner (5) 

ThSV Eisenach: Spikic, Kornecki; Reichmut (1), Hübke, Zehnder (10/2), Walz (5), Mengon (2), Ende, Heitkamp (1), Meyer (1), Donker, Kraus, Kurch, Snajder (1), Weyhrauch (4), Saul (1)

Siebenmeter: TVB Stuttgart: 2/3 - ThSV Eisenach: 2/4

Zeitstrafen: 

TVB Stuttgart 3 x 2 Minuten 

ThSV Eisenach 4 x 2 Minuten, Rote Karte Ivan Snajder (59.)

Schiedsrichter: Lucas Hellbusch/ Darnel Jansen 

Zuschauer: 628

Th. Levknecht 

 

Manuel Zehnder von den TVB-Spielern Samuel Röthlisberger (Nr. 17) und Patrick Zieker (Nr. 25) attackiert
Eisenachs Timmothy Reichmuth trifft per Gegenstoß von Linksaußen
Freude nach gelungener Abwehraktion
Klein aber lautstark, die ThSV-Fangruppe in der SCHARRena Stuttgart