Unser Team siegt 30:27 beim Bergischen HC!

Mit diesem Doppelpunktgewinn haben wir nun 5 Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge. Der Klassenerhalt ist greifbar!!!

Nervenstark: unser Manuel Zehnder. Er markierte im Abstiegskrimi 12 Treffer! - Archivfoto

Es stand für den Bergischen HC und den ThSV Eisenach in der Wuppertaler Unihalle viel auf dem Spiel.

Schon auf dem Weg zur Halle klebten überall Zettel mit der Aufschrift: „Wir! Alle! Für den Klassenerhalt! Lautstark – Voller Einsatz – Bedingungslos – Gemeinsam zum Erfolg!!!“ Der Bergische HC sprach im Vorfeld von einem Schicksalsspiel. Die blau-weiße Fanschar aus Thüringen machte sich schon lange vor dem Anpfiff lautstark in der Uni-Halle Wuppertal bemerkbar. Eine riesige Vereinsfahne wurde beim Einlaufen der Eisenacher Mannschaft über den gesamten Block aufgerollt. Die nahezu 200 ThSV-Fans feierten nach dem Abpfiff minutenlang ihr Team. Die Schützlinge von Misha Kaufmann siegten 30:27 (16:14) und vergrößerten ihr Polster auf die Abstiegsränge auf 5 Zähler. ,,Die Partie stand lange auf des Messers Schneide. Am Ende waren wir ruhiger und etwas frischer“, konstatierte Misha Kaufmann. Fürwahr, die Entscheidung fiel erst in der Schlussphase, gingen die Gastgeber mit einer 25:24-Führung in die letzten 5 Minuten. Hier hatten die Gäste von der Wartburg die besseren Argumente. Torjäger Manuel Zehnder bewies unter höchster Anspannung Nervenstärke vom Punkt, verwandelte zum 25:25 (56.), 25:26 (58.), tankte sich zum 25:27 (59.) und 26:29 (60.) durch, markierte insgesamt 12 Treffer.  In Marko Grgic besaßen die Eisenacher einen stets in die Nahtstellen der gegnerischen Abwehr mit Vehemenz ansteuernden Rückraumspieler, der sich mit 6 Treffern ins Spielprotokoll eintrug.

Die Gastgeber starteten bis in die Haarspitzen motiviert. Angriffszüge über die Eisenacher Deckungsmitte führten zum 7:4 für den Bergischen HC (8.). ThSV-Coach Misha Kaufmann besetzte den Innenblock nun mit Phillip Meyer und Mait Patrail. Mit Erfolg. Die Eisenacher marschierten mit ganz viel Power in die Abwehr der Hausherren. Diese vermochten sich nur auf Kosten von Strafwürfen zu wehren. Manuel Zehnder verwandelte 6 von 7 in der ersten Halbzeit seinem Team zuerkannte Siebenmeter. Mit wechselnden Rückraumbesetzungen stellten die Wartburgstädter die Hausherren immer wieder vor neue Herausforderungen. Der quirlige Yoav Lumbroso narrte mehrfach die BHC-Abwehr. Manuel Zehnder verwandelte einen an ihm selbst verwirkten Siebenmeter zum 7:8 (14.). Der Hallensprecher betätigte sich als unaufhörlicher Einpeitscher, doch das Eisenacher Team behielt seine Linie bei. Die ThSV-Fans hielten akustisch dagegen. Manuel Zehnder versenkte vom Strich zum 8:10 (17.) und 10:12 (20.). Die Eisenacher operierten nun ohne Kreisläufer, dafür mit Manuel Zehnder, Simone Mengon, Malte Donker und Marko Grgic im Rückraum. Der in der achten Minute ins ThSV-Tor eingewechselte Mateusz Kornecki parierte nun mehrfach, ließ den Ausgleichstreffer der Hausherren nicht zu. Marko Grgic netzte zum 13:15 (26.) und mit der Halbzeitsirene zum 14:16 ein.

Vom Willen beseelt, die Partie an sich zu reißen, kamen die Gastgeber aus den Kabinen zurück. Besonders der eingewechselte Grega Krecic sorgte für Torgefahr aus dem Rückraum. Beim 21:20 traf dieser zur BHC-Führung (47.). Kein Grund für die Wartburgstädter unruhig zu werden. Sie vertrauten dem gemeinsam mit Misha Kaufmann erarbeiteten Plan. Auf wechselnde Deckungsformationen und Wechsel im Rückraum fanden die Hausherren nur schwer Lösungen. Der Tabellen-Siebzehnte rief zum Kampf pur auf. Der ThSV Eisenach nahm nicht nur diesen Kampf an, er würzte den mit handballerischen Überraschungsmomenten. Die Entscheidung fiel in der Crunchtime und endete in grenzenlosem Jubel der Eisenacher.