„Siege im Sportzentrum Breitungen sind besonders lecker.“

ThSV Eisenach II gastiert am Samstag bei der HSG Werratal/ Viele Fragezeichen bei der personellen Besetzung/ Gastgeber brauchen Erfolgserlebnis

Max Schlotzhauer trifft vom Kreis

Nach dem 39:28-Auswärtserfolg beim SV Aufbau Altenburg hat sich die Stimmung beim ThSV Eisenach II wieder aufgehellt. Das Team um Spielertrainer Qendrim Alaj rangiert mit 8:4 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz, reist mit gedämpftem Optimismus am Samstag, 18.11.2023 zum Auswärtsspiel bei der HSG Werratal (Anwurf 19.30 Uhr). „Siege im Sportzentrum Breitungen sind besonders lecker“, erklärt Qendrim Alaj, der hier einst selbst seine Heimstätte hatte. „Wir dürften uns vom Tabellenrang nicht täuschen lassen. Vom Spielerpotential gehört die HSG Werratal zu den besten Mannschaften der Liga, ist mit dem Heimvorteil am Samstag Favorit“, betont Qendrim Alaj. Unter Leitung von Trainer Adrian Wendlandt habe sich die HSG Werratal zu einer spielstarken Mannschaft entwickelt. Sie ist gespickt mit ehemaligen ThSV-Spielern. Bei der jüngsten knappen 24:25-Heimniederlage gegen den SV Blau-Weiß Golbach/Hochheim trugen 8 der 15 eingesetzten Spieler in der Vergangenheit des Eisenacher Trikot.                                                                                                 

Trainer Adrian Wendlandt auf Ursachensuche

Die HSG Werratal rangiert aktuell mit 4:8 Punkten auf Platz 8. Zu wenig für dasstets ambitionierten Team aus der Sporthalle Breitungen. „Mit der aktuellen Punkteausbeute ist bei uns niemand zufrieden. Weder die Mannschaft noch unser Verein. Die magere Punktebilanz liegt aber nicht daran, dass unsere sportlichen Gegner besser waren. Nein, wir waren einfach nicht bei uns. Bei den Niederlagen scheiterten wir an uns selbst. Es lag teilweise an der Disziplin oder fehlender Konzentration“, blickt Adrian Wendlandt auf die bisher 6 absolvierten Begegnungen. Woran hapert es? „Wir müssen uns in punkto Trainingsbeteiligung und an der Trainingsintensität verbessern, um uns optimal auf den bevorstehenden Spieltag vorbereiten zu können“, redet Adrian Wendlandt Klartext. Jeder sollte mehr auf sich achten, die Fehler nicht beim anderen suchen. Dabei hat die HSG Werratal, nach Auffassung des Großteils der Konkurrenz, mit den Ex-Eisenachern Lars Kremmer und Bastian Brand das beste Torhüterduo der Liga. „Ja, wir sind auf der Torhüterposition sehr gut aufgestellt, aber auch hier sind wir noch nicht da, wo wir hinwollen. Auch da müssen wir uns deutlich steigern“, befindet Adrian Wendlandt. Dazu gehöre, dass die Deckung den Torhütern mehr helfe. Zuletzt stand Adrian Wendlandt im Spielprotokoll auf der Spielerliste, war Trainer und Spieler zugleich. „Zur Not könnte ich aktiv helfen. Aber das ist nicht das Ziel, das ich verfolge. Wir sind gut aufgestellt und jeder muss jetzt mehr für die Mannschaft leisten. Nur gemeinsam kommen wir wieder zum Erfolg“, unterstreicht Adrian Wendlandt. Den gemeinsamen Erfolg hat er für Samstag fest auf der Agenda. Personell sehe es ganz gut aus. Bereits in der Vorwoche hatte Tom Kreutzer seinen (verletzungsbedingten) kleinen Abstecher zum Fußball beendet und ist auf das Handballparkett zurückgekehrt. Zweifellos ein Gewinn für die HSG Werratal. „Für den Samstag sieht es personell gut aus. Wir hoffen, bei den Trainingseinheiten bis dahin verletzt sich keiner“, erklärt Adrian Wendlandt. 

ThSV Eisenach II hofft auf viele Fans in Breitungen 

Beim ThSV Eisenach II ist die personelle Lage hingegen angespannt. Etliche erkrankte und verletzte Spieler sorgten dafür, dass sich am Dienstagabend gerade einmal sechs Spieler zum Training einfanden. Die in Altenburg so erfolgreiche Jugendbrigade fehlte nahezu komplett. „Das erschwert natürlich die Vorbereitung“, bekennt Qendrim Alaj. Fehlen werden am Samstag auf jeden Fall Ole Gastrock-Mey und Hristijan Remenski. Der junge Leif Katzwinkel hatte Dienstag den Fuß in Gips. „Nach Breitungen sind es nicht einmal 35 Kilometer. Wir hoffen auf viele uns unterstützende blau-weiße Handballfans“, blickt Qendrim Alaj auf den Samstagabend.

Th. Levknecht

Qendrim Alaj, Spielertrainer des ThSV Eisenach II, spielte auch schon für die HSG Werratal
Maarten Elwert gehört zu den jungen Dachsen beim ThSV II
Torgefährlich aus dem Rückraum: Julius Brenner